Mit „Barbaren“ frei nach Philipp Löhles „Wir sind doch keine Barbaren“ greift die Theatergruppe Gym Oberwil, im März 2019, die aktuelle Flüchtlingsthematik auf. Eingeladen wurde die Inszenierung an die „Schau 2019“, welche das Theatertreffen der Schweizer Gymnasien ist.
In einer Rahmenhandlung unterhalten sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Oberwil im Foyer über Schulstress, Lust und Frust, über Gerüchte, Intrigen und Mobbing und spinnen das tägliche Netz von unterhaltsamen Vorurteilen und harmlosen sowie bösen Fake-News. Von Zeit zu Zeit springen ein paar Schüler direkt aus den Schul-Alltagsszenen auf die schwarz-weisse Theaterbühne und spielen die unerhörte Geschichte von den zwei Paaren Barbara und Mario sowie Linda und Paul, die in exakt gleich geschnittenen Wohnungen nebeneinander wohnen. Der erzwungene Smalltalk wird geführt, bis eines Nachts der Fremde an die Tür klopft. Er ruft Ängste und Schuldgefühle hervor und unterdrückt zugleich Abneigung und Lüste.
Das Stück spielt in den zwei exakt gleich geschnittenen, aber spiegelverkehrten Wohnungen der beiden Paare. Durch eine schwenkbare Rückwand werden die beiden spiegelverkehrten Wohnungen dargestellt. Um das strikte Schwarz-weiss-Denken der Figuren zu unterstreichen, ist die gesamte Bühne und das Kostümbild schwarz-weiss gehalten.
Regie: Martin M. Hahnemann, Marie-Louise Hauser
Kostüm: Natalya Goldbach
Bühnenbild: Lukas Müllner
Lichtdesign: Jens Seiler, Lukas Müllner
Eingeladen an die „Schau 2019“, Das Theatertreffen der schweizer Gymnasien
Fotografie: Ernst Rudin
© 2024 Lukas Müllner
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